Mikota, Jana; Wolf, Iris [Hrsg.]: Praxisbuch Leseförderung. Sekundarstufe I. Theoretische Reflexionen, Berichte aus der Praxis. – Schwalbach/ Ts.: Debus Pädagogik, 2014. – ISBN 978-3-95414-036-7
Mit einem Potpourri unterschiedlichster Ansätze für Jugendliche (10 – 16 Jahre) möchten die Herausgeberinnen eine Diskussionsgrundlage für Leseförderungsangebote in der Sekundarstufe I legen. Sie möchten über „literarisches Lernen und Leseförderung, über Theorie und Praxis“ ins Gespräch kommen. Im Hintergrund steht der Bundesverband für Leseförderung e.V. (www.bundesverband-lesefoerderung.de ), der die Weiterbildung zur „Lese- und Literaturpädagogin“ initiiert hat und sehr erfolgreich durchführt.
Mikota und Wolf möchten die Lobby für Leseförderung für eine der schwierigsten Altersgruppen stärken und Wege aufzeigen, wie Leseförderung auch in der Pubertät gelingen kann.
Mit einer fachlich ausgerichteten theoretischen Einführung stellt Jana Mikota neue Erkenntnisse aus der Lesesozialisationsforschung vor.
Die dann folgenden Praxisberichte sind von ganz unterschiedlichen Ideen geprägt. Aufgeteilt in schulische und außerschulische Projekte werden Beispiele vorgestellt, die die LeserInnen anregen sollen, selbst Angebote zu entwickeln und auszuprobieren.
Einige bekannte Beispiele (wie Bettina Harling: „Mannheimer Kinder- und Jugendschreiber „Feuergriffel“ „ oder Ursula Schröter, Frank Maria Reifenberg: „Kicken & Lesen“ aus Köln) werden dabei von bisher unbekannteren Projekten aus dem schulischen Umfeld bereichert (z.B. Manuela Hantschel: „Ein roter Schuh. Mit einem Bilderbuch in der Sekundarstufe I über Krieg sprechen“).
Insgesamt eine bunte Mischung aus anregenden Beispielen, die sich gut in die Reihe bisheriger Konzeptsammlungen für Leseförderung einreihen lässt.
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